Presseberichte

Verleihung des Kunstpreises "zonta art contemporary 2008"

Intensiv, sinnlich, schön - Anke Röhrscheid fand vom Ballett zur Kunst

Es war ein zerplatzter Traum, der den Weg zur Malerei frei werden ließ. Die Leidenschaft für das Ballett führte Anke Röhrscheid bis hinauf auf die Bühne des Erfurter Opernhauses. Dennoch ist die Hauptrolle als Eurydike der Höhepunkt der Erst-Karriere geblieben. Eine Knieverletzung setzte der Laufbahn ein Ende.

So erzählt Laudatorin Silke Schuster-Müller im Museum für Moderne Kunst. Die Leiterin der Kunstsammlung der Deka-Bank ist Mitglied im Zonta Club Frankfurt II Rhein-Main. Des Netzwerks berufstätiger Frauen, das Geschlechtsgenossinnen in wirtschaftlichen, politischen und sozialen Belangen fördert. Die Initiative zeichnet zum ersten Mal eine Künstlerin mit dem Förderpreis "zonta art contemporary" aus. Auch der Weg zum Erfolg als bildende Künstlerin ist für die Preisträgerin nicht in gerader Aufwärtskurve verlaufen. Zwar malte Anke Röhrscheid schon als Kind. Auf den Fall der Mauer folgte der Umzug von Erfurt an den Main. Die dortige Ausbildung beendete die mädchenhafte Frau, Jahrgang 1965, als Meisterschülerin von Städel-Größe Hermann Nitsch. Was dennoch fehlte, war die Anerkennung dessen, was ihre Kunst zu etwas Besonderem macht. Die hat sie schlussendlich bekommen. Und so schließt sich an diesem Frauentags-Vormittag im Museum für Moderne Kunst der Kreis. Dessen ehemaliger Direktor ist es gewesen, der die Intensität ihres Schaffens entdeckte. Das führt die Laudatorin nun weiter. "Bizarr und verstörend", seien die strengen Aquarelle, aber auch: "intensiv, sinnlich und schön."

Frankfurter Rundschau 10. März 2008

FR-Artikel

 

 

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