Veranstaltungen: Berichte und Bilder 2011


Lesung von Stefanie Zweig und traditioneller Weihnachtsbasar am 21.11.2011

 

An die 140 Gäste waren unserer Einladung ins Literaturhaus Frankfurt gefolgt, um die große Autorin Stefanie Zweig zu hören. Gleichzeitig hatten wir zum traditionellen Weihnachtsbasar eingeladen, und zum wiederholten Male ging der Erlös des Abends ans Mädchenbüro Bockenheim e.V., einer interkulturellen Einrichtung für etwa 40 Mädchen aus Einwandererfamilien. Oberstes Ziel der Einrichtung ist die Förderung der Mädchen durch Bildungsangebote: Hausaufgabenbetreuung, Sprachförderung, Beratung, Elternarbeit und Hilfestellung bei der Lehrstellen- und Praktikumssuche.

Mädchen

Das Mädchenbüro hatte im Foyer einen Infostand aufgebaut, und viele Gäste nutzten bei einem Glas Wein die Gelegenheit, mit den Mädchen und den Betreuerinnen ins Gespräch zu kommen. Wie schon in der Vergangenheit, so packten die Mädchen in ihren roten T-Shirts auch diesmal selbst mit an - an der Garderobe, der Kasse und beim Getränkeausschank.

Mitarbeiterinnen und Mädchen des Mädchenbüros


Stefanie Zweig ist mit dem Kenia-Roman "Nirgendwo in Afrika" (1995) berühmt geworden - das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und erreichte eine Millionenauflage. Die Verfilmung des Romans durch die Regisseurin Caroline Link gewann 2003 den begehrten „Auslands-Oskar“. Nicht weniger bekannt sind die Rothschild-Romane von Stefanie Zweig. Mit dem Romanzyklus über die jüdische Familie Sternberg hat Stefanie Zweig dem jüdischen Bürgertum Frankfurts ein Denkmal gesetzt.

Stefanie Zweig

Stefanie Zweig

Präsidentin Prof. Dr. Marlis Hellinger überreicht
Stefanie Zweig einen gelben ZONTA-Strauß


Die Autorin las uns ein Kapitel aus dem vierten Band, "Neubeginn in der Rothschildallee", der zur diesjährigen Buchmesse erschienen ist. Der Roman beschreibt das entbehrungsreiche Leben im Frankfurt der Nachkriegszeit, das geprägt war von Hunger und Schwarzmarkt, aber auch der Freude über das Ende des nationalsozialistischen Terrors. Berührend die Liebe zwischen Fanny, der Enkelin von Betsy, die Theresienstadt überlebt hat, und Johann Isidor, der im KZ ermordet wurde, - und Hans Baum ("Don Juan"), dessen Familie nach Montevideo emigriert war.

Nach der Lesung bildete sich eine lange Schlange vor dem Lesetisch der Autorin, denn wir hatten einen Büchertisch mit Werken von Stefanie Zweig aufgebaut, und die Autorin signierte geduldig an die 70 Exemplare.

Danach wurde der Weihnachtsbasar eröffnet - auch hier wurden lebhafte Umsätze erzielt: Es wurde alles gekauft, was die Mitglieder des ZONTA Clubs Frankfurt II Rhein-Main gespendet hatten, von selbstgemachter Marmelade über Weihnachtsdekoration bis hin zu Tulpenzwiebeln vom Hochheimer Bauernmarkt.

Am Ende des Abends konnten wir die stattliche Summe von ca. 4.000 EUR für das Mädchenbüro verbuchen.

Prof. Dr. Marlis Hellinger
Präsidentin Zonta-Club Frankfurt II Rhein-Main


zurück zur Übersicht

nach oben